fühlen. fragen stellen. philosophie und kunst geben nicht das sichtbare wieder, sondern machen sichtbar. es ist wichtig, fragen zu stellen. es ist wichtig, nicht träge und gleichgültig zu werden. eine einzige frage kann mehr zunder enthalten als tausend antworten. philosophie und kunst müssen diese nicht beantworten, aber sie stellen. es geht um verständigung, um menschlichkeit, um menschliche erfahrungen. jeder einzelne muss sich gegen die entmenschlichung stellen. es kommt darauf an, nicht wegzuschauen, auch, wenn die gesellschaftlichen normen es vorschreiben. wir müssen auf das da drinnen, auf die kunst und philosophie, vertrauen. alle menschen haben ein angeborenes bedürfnis danach, ihrer existenziellen situation ausdruck zu geben. menschen, die behaupten, nichts von kunst und philosophie zu verstehen, kennen sich schlecht. es ist nicht die aufgabe der kunst oder der philosophie, die welt zu retten, uns aber die zuversicht zu geben, dass wir es können. dass wir uns nicht an die welt gewöhnen müssen, wir nicht von ist-sätzen auf soll-sätze schließen können und müssen. sich selbst und andere bekräftigen, ermutigen.