hey, little girl (gone)
»Eines Morgens bist du in der Fremde aufgewacht, Deine Hände zittern noch du hörst in dich hinein, Doch das wird erst der Anfang sein. Du weißt nicht was dich geritten hat, In diese tote Küstenstadt, Um dich verstreut liegen deine Papiere, Muscheln und Schalentiere. Du spürst die Gifte im System, Willst nur den Abend überstehen, Da sind Löcher unter deiner Haut, Du bist aus Schwamm gebaut.«
Little girls hurt sometimes. Endlich aufgewacht, erwacht sie immer wieder. Und wo sie ist, da darf sie nicht bleiben, aber wo sie bleibt, da darf sie nicht hin und die sie liebt, muss sie verlassen denn was sie kennt, will sie nicht mehr sehen. Aber wo kommst du denn her? Ich bin hier zu hause. Aber kannst du nirgends hin? Ich bin hier zu hause. Und wer ist für dich da? Ich. Kannst du das denn? Ich brauch nicht viel. Kannst du nicht bei einem von uns bleiben? Sie gehört niemandem, ihr Dach ist der Himmel. Vielleicht ist es grad gut, vielleicht war es nie schlimmer. Du brauchst keine Angst zu haben. Sie wollen sie nicht vertreiben, sie wollen ihr helfen.
»The moment that I step outside, So many reasons for me to run and hide, I can't do the little things I hold so dear, 'Cause it's all those little things that I fear, 'Cause I'm just a girl, I'd rather not be, 'Cause they won't let me drive late at night, Oh, I'm just a girl, guess I'm some kind of freak, 'Cause they all sit and stare with their eyes, Oh, I'm just a girl, take a good look at me.«
Sie war gerade in die Schule gekommen. Sie traf einen Jungen, sie begegnete ihm auf ihrem Hinterhof. Er lockte sie zum Eingang seines Hauses, das ganz am Ende lag. Eine Sackgasse. Damit es nicht danach aussieht, hatten die Leute Türen und Fenster flach auf die graue Fassade gemalt. Aus einem der Fenster schaute eine Frau, als würde sie das Geschehen beobachten. Eine unheimliche Szene, der man nicht entkommen kann und hinter der keine Welt ist. Diese Frau wird auf ewig aus diesem Fenster blicken, gefangen auf der Fassade eines Hauses. So lange, bis endlich einer die Fassade streicht. Fensterlose Wände, Türen gibt es nicht. Besser, sie reißen das Haus ab. Der Junge war vielleicht zwei, drei Jahre älter als sie, also dachte sie, das geht in Ordnung. Als sie eine Weile bei ihm waren und es immer später wurde wollte sie nach hause, aber er ließ sie nicht gehen. Seine Mutter war arbeiten und der Junge sehr einsam, also holte er sich einen Stuhl und schloss die Tür ab. Dann holte er ihr ein Glas Milch, schaltete Cartoons ein und versicherte ihr dass er sie gehen lässt, kurz bevor seine Mutter nach hause kommt. Sie wusste nicht, ob sie sich langweilen oder fürchten sollte. Als sie erst um zehn nach hause kam, zerrte sie ihre Mutter an ihren langen Haaren durch den endlos langen Flur und schlug ihr ein paar mal ins Gesicht. Was passiert war, hatte sie nicht geglaubt. Heute hat sie keine Wohnung mehr, also sitzt sie wieder bei einem einsamen Jungen auf der Couch und schaut mit ihm Animes. Love is not the answer to everything. Er hat ihr ein Zimmer gegeben, er würde sie gern retten, genau wie seine Mutter. Es ist alles etwas seltsam und macht ihr Angst, aber sie will es nicht an sich heranlassen. Sie beobachtet und hört aufmerksam zu. Please, don’t love me. Little girls hurt sometimes.
»That's all that you'll let me be, Oh, I'm just a girl, living in captivity, Your rule of thumb makes me worrisome«»You think that you're the man, I think, therefore, I am.«
Sie findet eine Wohnung in der selben Straße.
»Aus deinem Wohnsitz in der Tiefe, Schreibst du deinen Freunden Briefe, Sie lesen jede Zeile, In ihrer Wüste der Langeweile. Du schreibst, du lerntest deinen Hass zu tanzen, In der Schule der Extravaganzen, Und du schriebest deine Diplomarbeit, Über Empfindlichkeit. Weil sich die Gegenstände widersetzen, Suchst du vergeblich an vertrauten Plätzen, du zitterst noch und hörst in dich hinein, Was könnte das Ereignis sein?«
Lumine purpureo. Sie sieht in anderen immer das Gute, auch dann, ganz besonders dann, wenn sie es in sich selbst nicht sehen können. Sie hat ein Gesicht wie ein Mond, weit weg und immer da, um zuzuhören. Wenn man glaubt, ihr ganz nahe zu sein, ist Supermond. In dieses sanfte Licht getaucht, denkt man an die Ewigkeit. Sie hat sich noch nie selbst gesehen, deswegen ist sie unsterblich. Was sie nicht wissen ist, dass sie sterblich geworden ist für jemanden, der nicht im Gestern war und auch nicht im Heute lebt, sondern immer einen Tag in der Zukunft. Morgen, vielleicht. Dort lieben und bewundern ihn alle, dort muss er sich nie vergessen, muss nichts aufgeben. Sie schenkt ihm ein Armband mit vielen Monden, jeder davon trägt einen goldenen Schimmer. Ein Jahr, das sind 365 Monde. Die Inschrift hätte er fast übersehen: Heute, vielleicht. Sie hätte es gern bei Heute belassen, aber sie beschloss zu warten, bis er bereit ist.
»You, you love it how I move you, You love it how I touch you, My one, when all is said and done, You'll believe God is a woman.« »Oh, I've had it up to here, Oh, am I making myself clear? I'm just a girl, I'm just a girl in the world.«
Sie glauben, sie wäre unsterblich. Nichts ist umsonst und jeder hier glaubt sie zu brauchen. Das Gift sucht sein Gegengift, ohne daran zu Grunde zu gehen. Ein anderer kommt und sucht einen freien Himmel in ihr, erzählt ihr Geschichten und raucht eine Blüte nach der anderen.
»I don't know why, But I feel down, You need to know, I can't go on, I was a rose, I was an animal, Don't let me change, Don't let me go, All around is stone, All is soft inside, All that I know, Lies within emotion, Words remain unspoken, Lead me through the dark, All that I see, Came to me in colours, Lasted for a moment, Leads me through the dark.«
Er redet viel und sagt doch nichts. Nervös, mürrisch, freudlos. Sie bringt ihn runter, er hält sie unten. Das ist ihr kleiner Himmel, unter dem du da einschlafen willst. And by the way, you've been uninvited. Auf dieser Reise, Flucht ohne Zuflucht, she kept running for her soft place to fall, for her safe place to fall. Sie trägt einen Umhang, der unsichtbar macht. Sie ist das kleine Mädchen in der Mitte, dass jetzt diese Ewigkeit des Gestern und des Morgen durchbricht. Es gibt blinde und taube Herzen, die nichts wahrnehmen, obwohl sie schlagen. Sie leben in einer bequemen Hölle. Sie würde ihm gern helfen, fühlt aber, dass es so nicht richtig ist, und sagt nein. Little girl gone, got a gun from a gangster. Honey, I've changed so much since I last saw you.
»Are your dreams as dead as they seem? Don’t you speak over my voice, I will return from the shadows, And I’ll bleed in your bed.«
Und der Vagabund, für den sie sterblich geworden ist?
»Unser Mut ist dir Zerfall, Ich wart auf euch am Feuer. Finde mich, ich seh dich nicht, Ich war zu lang allein, Ich singe nicht, Ich rufe dich, Das ist alles was ich weiß. Ich wart auf dich am Feuer.«
»Seems like I should be getting somewhere, Somehow I′m neither here nor there, Bought a ticket for a runaway train, Like a madman laughin′ at the rain, A little out of touch, little insane, Just easier than dealin' with the pain.«
Sie hatte gewartet, überall ihre Spuren hinterlassen, aber er ist nicht gekommen. Die Antworten, die du suchst, die Liebe, nach der du dich sehnst, wirst du zuhause nicht finden. Sie ist ins gelingen verliebt und beschließt, ihn zu suchen. Er steht allein am Bahnhof. Er wird sie lieblos verraten.
»Don't be cautious, don't be kind, You committed, I'm your crime, Push my button anytime, You got your finger on the trigger, But your trigger finger's mine«
Wow, been a while since my head was this polluted, lucky I know my own worth. Barfuß geht sie ins Heute und erzählt ihm alles. Er schüttelt nur den Kopf. Im Heute, wo niemand ihn kennt, versteht er nichts von dem, was sie sagt. Er kann sich an nichts erinnern. Er kann sich nichts denken. Er kann nichts fühlen. Er kann nichts sagen. Er ist unschuldig. Don’t worry darling. Das unschuldige Leben, die unschuldige Berührung ist nie genug für diejenigen, die lieben.
»Danger in the boy that would lose control, When everyone thought he had a heart of gold, I remember how he used to play, He’d let me win if I let him stay. He left without a single trace, I don’t know why he said goodbye to love, You would never let me into your heart.«
Er hat ganze Armeen aufgebaut, um sein Herz zu verteidigen und zu verstecken – auch vor sich selbst. Sie wollte ihn finden, keinen Krieg beginnen. Im Morgen ist er vielleicht die ganze Welt. Sie hat ihn gefunden, und so hat sie ihn erst wirklich verloren. Sie war noch nicht bereit, ihn gehen zu lassen. Sie hoffte, ihn noch einmal zu sehen, und kurz war sie mit allem einverstanden, wollte bei ihm bleiben, ihm zuhören, zu ihm sprechen. »Doch was werd ich tun, wo geh ich hin, wenn das was ich bin dir nicht gefällt?« Und heute, denkt sie, es würde ihm auch nicht helfen, wenn sie nicht mehr sie ist, mit all ihren Farben und Klängen. Keine Nymphe ohne Seele, sondern ein Mensch.
»The original vagabond, You strayed into my arms, And there you stayed, Temporarily lost at sea, The Madonna was yours for free, Yes, the girl on the half-shell, Could keep you unharmed. You who are so good with words, And at keeping things vague, ’Cause I need some of that vagueness now, It’s all come back too clearly, Yes, I loved you dearly, And if you're offering me diamonds and rust, I’ve already paid«
Ist denn nicht jeder mal ein Vagabund? Ein leicht nervöses Hemd? »Das macht nichts.«, sagt sie. »Meine Liebe zu dir, die gehört mir, die nimmt mir keiner. Selbst wenn du sie nicht annimmst, kannst du nichts daran ändern. Dir entgeht nur etwas, das ist alles. Das was ich gebe, das gehört mir, auf immer und ewig. Was ich empfange, das ist für immer verloren.« Jetzt muss er tun, wovor er die meiste Furcht hat: Sterblich werden. So easy to get sick, so hard to overcome. Sie lauscht der Musik in ihrem Inneren, sieht die glühende Farbenpracht. That's never going to die. But we are always going to die. »Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann« – das ist es, was Einsamkeit bedeutet. »Denn die wirkliche Zeit ist eben nicht nach der Uhr und dem Kalender zu messen.« Vergangen. Vielstimmigkeit, nicht nur zwischen uns, sondern auch in uns. Kein stimmiges Ganzes, weil wir lebendig sind. Wir spielen, verwandeln, zaubern, setzen in Bewegung und uns damit frei. Das ist schön, solange wir uns nicht damit identifizieren, solange wir uns wehren, zu einem stimmigen Ganzen zu werden. Solange wir nicht verhärten und Krieg in uns herrscht. Es ist eine Form von Vertrauen, oder Liebe. Du sollst dir kein Bildnis machen. Du sollst sterblich sein. Offen für dich und andere, weil es Dinge gibt, die man nicht aufs Spiel setzt. Dinge, mit denen man nicht spielt. Nie wieder Krieg, weißt du nicht mehr? Du willst nichts klären, du willst nur schießen, provozieren, um meine Reaktionen zu nutzen, als Ablenkung von dir. Was soll ich nicht sehen? Behält man so die Kontrolle? Die Richtung des Pfeils verrät den Schützen.
»Meine Schenkel und die rechte Gesichtshälfte sind von meiner Mutter. Brustkorb, Rippenrand, ... Schultern, linke Hand vom Vater. Rückgratsäule und Ansatz des Gesäßes von beiden gemischt. Das sind schon zwei Personen, sagte Schmidtlein, im Leben haben sie nie zueinander gepasst, jetzt soll ich sie vereinen. Wenn meine Körperregionen dem, was ich tue, zustimmen und zugleich protestieren, dann reden wiederum die verschiedenartigen Eltern meiner Eltern dazwischen. Nach ihrer Möglichkeit und ihrer Wirklichkeit sind es sechzehn, und durch sie hindurch reden zweiunddreißig usf. Wie soll ich mich dafür interessieren, ein Ganzes zu sein? Viel lieber fühle ich mich echt als Promenadenmischung, die ich bin, ich kann das, wenn ich mich stark fühle... Wenn ich zu mir selbst komme, ... müsste ich in zweiunddreißig oder vierundsechzig Richtungen davonschwirren. Wollen Sie mich strafen? So wie man im Mittelalter Verbrecher in vier Stücke zerreißen und in die vier Winde zerstreuen ließ? Ich halte täglich mit viel Improvisation meine auseinanderstrebenden Eigenschaften zusammen... Meine verschiedenartigen Bestandteile... wurden... nie befragt, ob sie zueinander wollten oder auch nur geeignet wären zum Zusammenhalt. Sie sind Fluchttiere. Lieber bin ICH deswegen gar nicht erst m e i n, sondern i h r e s. So bleiben wir wenigstens zusammen.«
»Er ist geborn um zu reisen, nicht auf lauten Sohlen, sondern auf leisen, und er sagt ich bring Dich nach Haus. Sein Lächeln ist mir nicht nur bekannt, sein Lächeln ist mit meinem verwandt. Er sagt wetten Wir komm nie an, ich sag wenn schon denn schon dann schon. Weil Wir sind Sommer und Wir sind Blues. Ein Chamäleon … mein Chamäleon. Und wer was liebt der will was verändern. Und Wir schlendern und ich sag Ihm „ich lieb Dich“ und Er lacht und Er lacht. Er ist geborn um zu reisen, nicht auf lauten Sohlen sondern auf leisen. Und er sagt ich bring Dich nach Haus.«
»Talk to me on every screen, Someone’s always calling me, Is this a movie scene a moving movie scene? My back ist turned against the car, I drop my keys and kiss the floor, Countless are the roads from here, But my heart is nowhere, Take away your easy jokes, And leave me with the monkeys, I know every place to go but, Will not go for pennies. My heart isn’t spend safe. It’s nowhere.«
Wir sind mehr als die Zeit, die durch uns hindurchfließt. Wir entscheiden, was wir mit unserer Zeit machen, welche Gedanken, welche Gefühle, welche Menschen wir gehen lassen, und woran wir festhalten. »Der Teufel sagt, der Teufel sagt, der Teufel sagt, du musst es tun, auf dem Pfad der Dämmerung.« Wir müssen sie auch selbst verteidigen, unsere Zeit. Wenn man wirklich etwas lernen möchte, dann nimmt man sich kein Buch, dann spricht man mit jemandem. Wenn einem jemand zuhört, kann man sich dabei selbst finden. Wenn man jemandem zuhört, kann man sich dabei selbst vergessen. Die Lücken in den Tatsachen, die ins offene führen und zeigen, dass Gefühle wirklich sind.
Warum ist der Teufel so wild auf unsere armen Seelen, wenn nicht, weil wir so wertvoll sind? »And I don't care if you don't understand why I cry.« Ich darf nicht vergessen, wir dürfen nicht vergessen, dass wir Menschen sind. Liebe ist ein Ereignis. Haltung, ohne Gefühl, ist Attitüde. »Verwirf jegliche Moral. Zeig nie, zu wem du stehst, wisse, dass sich jeder, zwischen Freund und Feind bewegt. Verzieh nie dein Gesicht, denn es gibt nichts, wofür sich die Falten lohnen. Steh standhaft nebendran, am Rand des Geschehens, lass geschehen, was geschehen soll, geschieht, verzieh nie ne Mine, so zielt niemand auf dich.« A dancer, but without his feet. A lion, but without his teeth. Und irgendwann fällt dir ein, du wolltest irgendetwas sein, irgendwie nur nicht allein. Und irgendwann wird dir klar, es war gut so, wie es war, die, die du brauchtest, waren da. »Obgleich wir von verschiedenen Orten kommen und eine andere Sprache sprechen, schlagen unsere Herzen gemeinsam.« Schwierige Gespräche zu führen ist ein Akt der Liebe. Go mad for what you believe in, tief und radikal. Im Taumel zwischen weltloser und welterfüllter Leidenschaft. So ya wanna fight me, are you big enough? Come at me, don't tell me I didn't warn ya. Behalt deine Armee und deine Arroganz. Ich weiß, was in meinen Kinderbüchern steht. »Top of the world, but your world isn't real, Your world's an ideal. So, go have fun, I really couldn't care less.« »In deinem Kopf spielen Symphonien, nur dein Herz spuckt Hardrock aus. Nur ich kann dich verstehen, und mein Verständnis reicht nie aus. Realität ist mein Gefängnis, in dem überall Seife liegt. Realität ist mein Verhängnis, ist das noch Kampf oder schon Krieg?« Nur der Krieg macht Krieger, aber lieber macht er Verlierer. Du musst raus aus meinem System. You and me. I can see us dyin’. Aren(d)’t we? »Ferner dem intuitiven Sinn für die Wirklichkeit, anfälliger für die Täuschungen des Begriffs, geneigter daher zu Illusionen.« Man, I wish I was surprised.
»You got nerves, but they never show, Unless they hurt, so you blamed it all, On my love, the moving, Heart I got, But I don't need a cure for me. I don't need it.«
»I would hate to see you go, Hate to be the one that told you so, You just crossed the line, You’ve run out of time, I’m so sorry, now you know, Sorry I'm the one that told you so, Sorry, sorry, I'm sorry, sorry.«
Wenn ich zu weich bin, dann für dich. Eigentor. Für wen eigentlich? Ich schätze, ich würde mich nicht entscheiden, zwischen dir und der Welt. Bin ich jetzt Ästhetikerin oder Ethikerin? Wenn man jemandem zuhört, kann man sich dabei selbst vergessen. Wenn einem jemand zuhört, kann man sich dabei selbst finden. Bist du die ganze Welt oder Teil dieser Welt? Bin ich für dich oder mit dir hier? Hier. Heute. Du gehörst mir nicht. Ich gehöre dir nicht. Die Frage ist, ob wir zueinander gehören. Ob du zu mir gehörst. Ob ich zu dir gehöre. Ob wir bleiben, oder gehen. Wo ist man woanders, und wo ist man anders? Ich spreche mit dir, für mich Ethik, du hörst zu, für dich Ästhetik. Du sprichst mit mir, für dich Ethik, ich höre dir zu, für mich Ästhetik. Keine Wahrheit, aber Wahrhaftigkeit. Wise words are for those who live them.
»Die rudimentärste Form der Selbstliebe besteht also aus nichts anderem als dem Wunsch einer Person zu lieben. Das heißt, sie besteht aus dem Wunsch einer Person, Ziele zu haben, die sie als ihre eigenen akzeptieren muss und denen sie sich um ihrer selbst willen und nicht bloß um ihres instrumentellen Werts willen hingibt. Wünscht eine Person zu lieben, dann wünscht sie, in einer Position zu sein, aus der heraus sie mit zuversichtlicher und fester Absicht handeln kann. Ohne eine solche Absicht kann Handeln nicht befriedigend sein; es ist dann, in den Worten von Aristoteles, unausweichlich ›leer‹ und ›sinnlos‹.«
»Liebe ist ›die versöhnte Rückkehr aus einem anderen zu sich selbst. […] Das wahrhafte Wesen der Liebe besteht darin, das Bewußtsein seiner selbst aufzugeben, sich in einem anderen Selbst zu vergessen, doch in diesem Vergehen und Vergessen sich erst selber zu haben und zu besitzen.‹«
Sorglose Liebe ist keine. Das Heute ist real, das Ereignis war da, und du wartest noch auf irgendwas, irgendwas, das morgen vielleicht kommt. Die Zukunft findet ausschließlich in Science Fiction statt. Still trains you have not missed. There are still wars you've not applied for. Kiss your nightmares.
»I'm so good at giving, You don't need to take, This ain't getting better, We’re never gonna make it to the other side of the lake, Fall and fall and fall in love with actors, You like to feed the rats, I can be so many things, But I can't be that, that, that. Your science is fiction, your shadow is short, It’s not enough, it's not enough to get hurt. Your love is a word, It’s not enough, it's not enough to get hurt.«
»Bin ich so, weil sich meine Eltern streiten? Habe ich Schiss nie einen Job zu kriegen? Hab' ich Schiss mich in 'nen Mann zu verlieben? Ich fühl' mich schwach und mir ist peinlich, dass ich scheu bin, [Bestraf] ich deshalb meine Freundin? Doch all dies könnte mir nie schaden, Denn all dies würde ich mich nie fragen.«
Everything that shows is perfect. Du liegst neben mir und dann, blicken wir uns an. Er weiß es. Ich weiß es. Ich weiß, dass er weiß, dass ich weiß, und er wird weiter machen. Er kann nur weiter machen. Du willst nicht, dass ich zuhöre. Du hast nicht nur kein Vertrauen, nein, es ist ernster: Du willst dich selbst nicht kennenlernen, also darf ich es auch nicht. »I keep the light on, it keeps me warm.« »In deinen dunkelsten Momenten, bist du mein Licht.«
Ich habe keinen Einfluss darauf und es passiert, ob ich es ausspreche oder nicht, das Universum regelt das für mich. Manchmal ist es wichtig, dass wir aufhören, zu Fragen, aufhören, das Gute in den Menschen zu sehen und anfangen, das zu sehen, was sie uns von sich zeigen. Das ist es, worauf wir vertrauen können.
Wir leben von dem, was wir geben. Ungelebte Explosionen. Hurting her doesn’t hurt him, the only closure she needs. Er tut es für sich, nicht gegen sie. Let him safe the boy. I'm lucky, I don't have to be with you. It's about not forgetting that you deserve to be loved as much as you love someone else. Armer Vagabund. This is not your pain. Ich glaub, ich bin morgen nicht mehr hier. Dafür bin ich zu lange und zu (z)weit gegangen.
»Wir! Ich bin ich und du bist du. Wenn ich rede hörst du zu. Wenn du sprichst, dann bin ich still, weil ich dich verstehen will. Wenn du fällst, helf ich dir auf, und du fängst mich, wenn ich lauf. Wenn du kickst, steh ich im Tor, pfeif ich Angriff schießt du vor. Spielst du pong, dann spiel ich ping, und du trommelst, wenn ich sing. Allein kann keiner diese Sachen, zusammen können wir viel machen. Ich mit dir und du mit mir – das sind wir.«
»Das ist nie passiert, Und wenn es passiert ist, dann war es nicht so schlimm, Und wenn es das doch war, war es nicht meine Schuld, Und wenn doch, meinte ich es nicht so, Und wenn doch, dann bist du schuld.«
»And it's sure love, but it's all right, and it's sure love, but it's all right, it's a sure love. Where were you when I needed you? You really got popping up on me. You gotta be, nice for what, for me? Nice for what, for me? Nice for what? Nice for nice for nice for … Let’s have a toast for the douche bags, Let’s have a toast for the assholes, Let’s have a toast for the scumbags, Every one of them that I know, Let’s have a toast for the jerk offs, That’ll never take work off, Baby, I got a plan, Run away fast as you can. I wanna take you away, Let’s escape into the music, DJ, let it play, I like the way you do this, Keep on rockin' to it, Please don't stop the, please don't stop the, please don't stop the music«
Everything that shows is perfect. Me and my pain. We are maybe equal, but we are not the same. I don't forget who makes the music. Und glaub mir, ich werde singen, auch wenn es niemanden mehr interessiert. Ich werde mich an das erinnern, was andere vergessen haben. This is for the children, which is basically you. »Michael Ende, nur du bist Schuld daran, dass aus uns nichts werden kann.«
»Kipp' mir bitte nochmal nach, ja, ja, Nichts vergessen, nur verziehen (aha), Blauer Himmel, dreißig Grad, ja, ja, Auf dem Weg in den Ruin (ich werd' nie einer von ihnen), Meine Geister sind mein Team, Ich bin morgen nicht mehr hier. (Seelenlose Markenanbeter) (Orcs) (Klingonen) (Traumtöter) (Vibe-Killer) (Bullies) (Hater) (Graue Herren) (Bildleser)«
Songs are warm when you are cold. Turn off all the lights when you go, and take them with you. Deluminator. Maybe you need it more than I do.
How do people know what is hurt, what is love?
Das Menschen miteinander singen, war nie eine Selbstverständlichkeit. Alles braucht seine Zeit, es liegt einfach nicht an uns, es zu verstehen. Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht, wenn man sie nicht mit anderen teilen kann. Was kann ich dir sagen, was kann ich überhaupt sagen? Anstatt dem hinterherzujagen, das verloren ist, können wir dem Prozess Raum geben. Ich schätze, die Liebe hat ihr eigenes Timing, das Leben hat sein eigenes Timing, und dieses Timing verdient Respekt. Mysteriöse Sache die Zeit. Unglaublich mächtig in den wichtigsten Momenten des Lebens, aber vieles liegt im Dunkeln, wir sehen es nicht. Manchmal sind wir gut und bereit, aber jemand oder die Welt selbst bereitet sich vor, das zu empfangen, was wir zu geben haben. Um zu finden, was wir alles haben, braucht es so viel Zeit. Eine reife Frucht fällt, wenn sie bereit ist, zu fallen. Wir können nicht wissen, wann es passieren wird, aber wir können eine Menge Kraft darauf verschwenden, es herauszufinden. Manchmal fällt sie und wir können nicht herausfinden, warum es so lange gedauert hat. Das ist nicht unsere Sache, und es ist uns nicht gedient, wenn wir es zu unserer Sache machen. Das Leben geht weiter, und es liegt an uns, damit weiterzumachen. Jetzt schäle ich Orangen, und jedes Jahr, das vergeht, bringt mich mehr mit meiner Stimme, meiner Bestimmung in Verbindung. Ich möchte nicht im Krieg mit dem Leben sein, sondern in Liebe zu ihm und mich ihm zuwenden. Ich habe so viel Leben, so viel Licht und Wärme, das in mir pulsiert, das auf mich wartet. Gefühle sind Leben, und sie wollen gefühlt, das Leben gelebt werden. Es ist alles da, und ich vergesse es nicht.
*Mit Lyrics von Tocotronic, No Doubt, Icehouse, Billie Eilish, Ariana Grande, Soul Asylum, Aurora, Sophie Hunger, Joan Baez, Michael Ende, Alexander Kluge, Cäthe, Faber, J.K. Rowling, Lary, Hans Jonas, Hegel, Harry G. Frankfurt, Irmela Brender, Jamie Cullum (Drake, Kanye West, Rihanna), Charity Children und Schmyt